Content Management System / Welches CMS soll man wählen?
Hat Ihr Unternehmen mit ineffizientem Content-Management über digitale Kanäle hinweg zu kämpfen? Die Aktualisierung von Informationen nimmt viel Zeit in Anspruch, und die schnelle Anpassung von Websites an das sich ändernde Angebot ist eine Herausforderung? Vielleicht verwenden Sie Lösungen, die für ein schnell wachsendes Unternehmen nicht ausreichen, und denken über eine Alternative nach? Glücklicherweise hilft Ihnen die aktuelle Technologie dabei, einen Service zu entwickeln, der sowohl auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist als auch Ihre Schlüsseldaten schützt.
Ihr Unternehmen verwendet sicherlich eine Art Lösung zum Erstellen von Websites und vielleicht ein Content-Management-System (CMS). Wenn Sie diesen Text lesen, wissen Sie wahrscheinlich, dass die aktuelle Lösung die Anforderungen Ihres Unternehmens nicht vollständig erfüllt.
Es gibt viele CMS-Systeme auf dem Markt, aber im Grunde können wir sie in zwei Hauptkategorien einteilen.
Arten von CMS-Systemen
Werfen wir einen Blick auf zwei der beliebtesten Ansätze zum Erstellen von Webportalen und zum Verwalten von Inhalten. Dabei handelt es sich um monolithische CMS und Headless CMS. Jeder dieser Ansätze hat seine Vor- und Nachteile und funktioniert unter leicht unterschiedlichen Bedingungen.
Wenn Sie wissen möchten, welche Lösung es wert ist, in Ihrem Unternehmen eingesetzt zu werden, lesen Sie weiter!
Monolithisches CMS – Backend mit Frontend integriert
Ein monolithisches CMS ist eine Lösung, bei der sowohl das Backend als auch das Frontend in einem System integriert sind und alle Elemente der Website von einem Ort aus verwaltet werden. Beispiele für monolithische CMS-Systeme sind WordPress, Adobe Experience Manager oder Drupal.
WordPress, das beliebteste monolithische CMS-System, ist intuitiv und auch für Nicht-Programmierer einfach zu bedienen. Darüber hinaus sind die Kosten für die Implementierung relativ gering, und die Nutzer können auf die Unterstützung einer riesigen WordPress-Community und einer reichhaltigen Auswahl an Plugins und Themes zählen.
CMS-Systeme auf Basis von Backend- und Frontend-Integration sind eine ausreichende Lösung für kleinere und mittelständische Unternehmen, werden aber auch von großen Konzernen genutzt.
Leider können bei komplexen Projekten und umfangreichen Websites (die wir gleich an einem konkreten Beispiel zeigen werden) Monolithen irgendwann zu einer Einschränkung für das Unternehmen werden. Weniger Anpassungs-, Leistungs- und Skalierungsprobleme sind die Hauptgründe, die Unternehmen dazu veranlassen, die Plattform zu wechseln und nach einer anderen Lösung zu suchen.
Und diese andere Lösung ist meistens…
Headless CMS – wenn bestehende Lösungen nicht ausreichen
Ein Content-Management-System, das auf einem „Headless“-Ansatz basiert, unterscheidet sich grundlegend von einem monolithischen CMS. Zunächst wird die Content-Management-Schicht (Backend) von der Darstellungsschicht (Frontend) getrennt. Informationen werden an einem Ort gespeichert und dann per API an verschiedene Kanäle weitergeleitet – Websites, mobile Anwendungen, IoT…
Ein großer Vorteil eines Headless CMS ist seine Flexibilität und die Möglichkeit, dieselben Inhalte von einem Ort aus an verschiedene Kanäle und Touchpoints zu verteilen. Darüber hinaus werden die Seiten dank der Tatsache, dass das Frontend unabhängig vom Backend arbeitet, schneller geladen, was ein wichtiger Faktor für die Positionierung von Websites in der Suchmaschine ist.
Ein CMS, das nach dem Headless-Konzept aufgebaut ist, ermöglicht es Softwareentwicklern die Website um neue Komponenten zu erweitern, ohne größere Änderungen an der Architektur vorzunehmen. Dies ist ein großes Feld für die Personalisierung und Anpassung der Benutzeroberfläche für verschiedene Geräte und Benutzertypen.
Für viele Branchen, wie z. B. das Gesundheitswesen und das Bankwesen, ist die Datensicherheit von entscheidender Bedeutung. Headless CMS erfüllt diese Erwartungen, denn durch die fehlende direkte Verbindung zum öffentlichen Frontend wird die Anfälligkeit für Angriffe wie SQL-Injection oder Brute-Force reduziert.
Headless CMS ist die ideale Wahl für Unternehmen, die Flexibilität bei der Bereitstellung von Inhalten für verschiedene Kundenkontaktpunkte benötigen, die Entwicklung in mehreren Kanälen (Omnichannel) planen und über ein umfangreiches Netzwerk von Websites verfügen. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Implementierung eines Headless CMS ein erfahrenes Entwicklungsteam und technischen Support erfordert. Aber keine Sorge, zum Glück kennen wir Experten, die sich auf die Implementierung von Headless CMS spezialisieren 🙂
Replatforming CMS – Beispiele
Wie Sie bereits wissen, eignet sich ein Headless CMS gut für umfangreiche und unkonventionelle Projekte. Schauen wir uns also zwei Beispiele für das Replatforming auf einem Headless CMS an, und zwar in zwei Branchen, die mit umfangreichen Services und hohen Sicherheitsanforderungen konfrontiert sind.
LUX MED / Wie ein führendes Unternehmen im Gesundheitswesen mehrere Dienstleistungen an einem Ort verwaltet
LUX MED ist ein sich intensiv entwickelndes Unternehmen im Bereich der privaten Gesundheitsversorgung in Polen. Schnelle Expansion und Akquisitionen führten dazu, dass die LUX MED-Gruppe mit einem umfangreichen Ökosystem von Kommunikationskanälen konfrontiert war, insbesondere mit Websites, die für verschiedene Elemente des Angebots des Unternehmens bestimmt waren. Die Aktualisierung der Inhalte und das Einbringen neuer Informationen in das Angebot erforderte aufgrund der Besonderheiten des Content-Management-Systems Zeit und Entwicklungsarbeit.

Das Unternehmen stand vor der Herausforderung, die Kosten für die Wartung digitaler Kanäle zu senken, die Kommunikation konsistenter zu gestalten und die Zeit für die Einführung neuer Dienste zu verkürzen.
Das Ergebnis der Beratungs- und Umsetzungsarbeit war eine auf kontent.ai basierende Website, bei der das Frontend vom Backend getrennt wurde. Eine solche getrennte Headless-Architektur ermöglichte es CMS-Benutzern, in diesem Fall der Marketingabteilung, den Inhalt einfach zu ändern und die Seiten zu erweitern, ohne dass technische Abteilungen eingreifen mussten und die Sicherheitsanforderungen eingehalten wurden.
Die LUX MED Gruppe kann dank der Einführung des Design Systems, d.h. der wiederverwendbaren Komponenten, die zur Erstellung neuer digitaler Produkte für die Marke auf einheitliche Weise verwendet werden können, auch die Entwicklung von Websites beschleunigen.
Innovatives und sicheres Webportal für Banken
Eine der größten Banken stand vor der Herausforderung, ihr Webportal an die Bedürfnisse der modernen Empfänger anzupassen. Es ging darum, mobile Nutzer durch ein neues Design anzusprechen und den Redakteuren der Website mehr Möglichkeiten und Unabhängigkeit vom Entwicklungsteam zu geben. Wichtig waren auch Sicherheitsaspekte und die Möglichkeit der Integration mit externen Tools, zum Beispiel für A/B-Tests.
Wie wurden diese Herausforderungen angegangen? Zunächst einmal basiert die Architektur der Website auf dem MACH-Ansatz (wobei das „H“ für Headless 🙂 steht), der es einfach macht, einzelne Teile des gesamten Systems zu ändern.
Das Problem der dauerhaften Veröffentlichung von Seiten wurde dank des SSG-Ansatzes (Static Site Generation) gelöst, dank dem die Website jederzeit verfügbar ist und die generierten Seiten auch bei hohem Datenverkehr problemlos angezeigt werden.
Darüber hinaus wurde das CMS-System mit neuen, für das Geschäft wichtigen Funktionalitäten ausgestattet. In diesem Fall handelte es sich um Versionsverwaltungs-Plugins oder bankeigene Schlüssel-Plugins wie Taschenrechner und Dokumentenverwaltungsmodule.
Dank der Headless-CMS-Lösung können die Verantwortlichen für die Inhalte auf der Website der Bank schneller neue Unterseiten der Website erstellen und auf die Geschäftsanforderungen der Bank reagieren.
CMS-Replatforming – wo soll man anfangen?
Wie Sie sehen, bietet die Umstellung eines monolithischen Content-Management-Systems auf ein Headless CMS eine Reihe von Vorteilen für komplexe und anspruchsvolle Projekte, bei denen vorgefertigte Lösungen nicht ausreichend sind. Headless CMS funktioniert überall dort, wo Flexibilität, ein hohes Maß an Sicherheit und eine Vielzahl von Websites und Diensten erforderlich sind.
Wenn Sie über einen Wechsel Ihres CMS nachdenken, sollten Sie sich überlegen, welche Probleme Sie lösen wollen und welche Funktionen aus Sicht des Unternehmens und des Marketing-Content-Management-Teams wichtig sind.
Vielleicht kann ein externer, erfahrener Technologiepartner Ihnen helfen, einen neuen Blick auf Ihre Systeme zu werfen und Sie über die beste Lösung zu beraten. Schließlich ist Technologie nur ein Mittel zum Zweck, und es ist wichtig, eine Lösung zu wählen, die Ihnen hilft, Ihr Geschäft auszubauen.
Denken Sie auch daran, dass CMS-Replatforming schrittweise erfolgen kann, ohne die Geschäftskontinuität zu stören. Ihre Kunden werden während der Entwicklungsarbeit an der Änderung der Architektur keinen erschwerten Zugang zu Ihren Websites haben. Mit der Zeit werden sie jedoch schnellere Websites oder eine konsistente Kommunikation in jedem Kanal bemerken.