Content Commerce / Wie gewinnt man Kunden durch Inhalte?

Im digitalen Zeitalter ist die Erstellung wertvoller und ansprechender Inhalte zu einer Voraussetzung für den Erfolg geworden. Hinter jeder Marke steht eine Geschichte, die Werte vermittelt, mit denen sich die Kunden identifizieren können. Content Commerce ist eine Strategie, bei der Inhalte mit einem Produkt oder einer Dienstleistung so verknüpft werden, dass sie zum Kauf anregen.

Content-Commerce verstehen

So stellen beispielsweise Kosmetikmarken ihre Produkte häufig in Make-up-Tutorials oder Hautpflegeanleitungen vor. Baumärkte haben YouTube-Kanäle, auf denen sie Videos mit Tipps für Reparaturen im Haus veröffentlichen, und Möbeldienste, die zeigen, wie man Möbel selbst zusammenbaut oder eine Wohnung stilvoll einrichtet. Der Inhalt bietet dem Publikum einen echten Mehrwert – und enthält gleichzeitig Affiliate-Links zum Online-Shop, in dem die empfohlenen Produkte gekauft werden können. Inhalte lassen sich noch besser monetarisieren, wenn sie von Branchenexperten, Influencern oder einfach von regelmäßigen Nutzern präsentiert werden, die etwas empfehlen, das für sie funktioniert. Solche Aktivitäten sind Content Commerce.

Wie man Kunden durch hochwertige Inhalte gewinnt

Es reicht jedoch nicht aus, nur einen Blogartikel hinzuzufügen und ein paar Produkte zu verlinken. Die heutigen Content-Konsumenten springen effizient zwischen verschiedenen Geräten und Diensten hin und her. Integrieren Sie also Inhalte in das Produkt durch Produktberichte, Rezensionen, Anleitungen und Rankings. Denken Sie an die verschiedenen Formate, denn wenn jemand nicht gerne liest, sieht er sich vielleicht gerne ein Video an oder hört sich einen Podcast an. Interaktive Inhalte, die eine gewisse Beteiligung des Publikums erfordern, sind ebenfalls gut geeignet, wie z. B. virtuelle Umkleidekabinen mit Tipps, die mit Augmented Reality funktionieren, oder Produktquizze.

Vorteile des Content Commerce

Zu den wichtigsten Vorteilen des Content Commerce gehören die Steigerung des Markenbewusstseins, der Aufbau von Vertrauen und Loyalität bei den Kunden und die Beeinflussung ihrer Kaufentscheidungen. Qualitativ hochwertige Inhalte informieren, inspirieren und locken Kunden an, indem sie sie unaufdringlich zu einem Kauf bewegen.

Es gibt nichts Wertvolleres als das Vertrauen der Kunden. Gute Inhalte, die authentisch, zuverlässig und wertvoll sind, bauen das Markenimage als Experte auf einem bestimmten Gebiet auf. Produktrezensionen, Gebrauchsanleitungen, Fallstudien – all dies trägt dazu bei, eine vertrauensvolle Beziehung zum Kunden aufzubauen.

Nicht jeder Kunde weiß genau, was er braucht. Lehrreiche Inhalte wie Anleitungen, Artikel oder Videos helfen dem Kunden zu verstehen, welche Bedürfnisse er hat und welche Produkte sie erfüllen können.

Wertvolle Inhalte können Aufmerksamkeit erregen, aber auch zum Teilen in den sozialen Medien anregen. Positives Feedback und Empfehlungen von anderen Kunden können die Kaufentscheidungen von neuen Nutzern erheblich beeinflussen.

Es ist auch zu bedenken, dass gute Inhalte, die für SEO optimiert sind, mehr organischen Verkehr zum Shop anziehen, was die Chance auf Konversion erhöht.

Zu den Vorteilen des Content-Commerce zählen:

  • Aufbau von Markenbewusstsein
  • Aufklärung der Kunden
  • Verbesserung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen
  • Unterstützung von Kaufentscheidungen
  • Personalisierung des Einkaufserlebnisses
  • Steigerung der Kundenbindung
  • Aufbau einer Gemeinschaft rund um die Marke

Was ist zu vermeiden, wenn die Inhalte verkaufen sollten?

Content Commerce ist nicht nur eine Chance, sondern auch eine Herausforderung. Vermeiden Sie Inhalte, die keinen Bezug zu Ihrer Marke oder Ihrem Produkt haben. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, muss die Verbindung nicht direkt sein – aber es lohnt sich zu prüfen, mit welchen Werten und Emotionen die Marke assoziiert werden soll.

Niemand mag aufdringliche Verkäufer – das Gleiche gilt für Inhalte, die zu aggressiv verkaufen. Die Kunden empfinden solche Inhalte oft als störend und ignorieren sie möglicherweise.

Und denken Sie daran, dass die Inhalte aktuell sein müssen. Alte, veraltete Informationen können das Publikum abschrecken. Die Wiederverwendung von Inhalten ist zwar gut, aber es lohnt sich auch, Trends zu folgen und die Inhalte zu liefern, nach denen Ihr Publikum sucht.

Selbst die wertvollsten Inhalte werden nicht gut verkaufen, wenn sie nicht optimiert sind. Die Datenanalyse bietet Einblicke in das Kundenverhalten und die Effektivität der Inhalte und ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Content-Commerce-Strategien. Mit Hilfe der Datenüberwachung lässt sich auch feststellen, auf welchen Plattformen und Kanälen Ihre Zielgruppe am aktivsten ist. Indem Sie den Kaufweg Ihrer Kunden verfolgen, können Sie feststellen, welche Inhalte zu einem endgültigen Kauf geführt haben, und auf dieser Grundlage die Wirksamkeit Ihrer Content-Commerce-Aktivitäten bewerten.

Während des gesamten Content-Commerce-Prozesses darf auch die Kundenbetreuung nicht vergessen werden. Chatbots, die nicht nur Fragen beantworten und Probleme in Echtzeit lösen, sondern den Kunden auch sofort personalisierte Inhalte liefern können, z. B. Produktinformationen, Einkaufstipps oder Werbeangebote, die auf der Interaktion mit dem Kunden beruhen, sind für diese Aufgabe perfekt geeignet.

Wie man Content Commerce in Unternehmen effektiv umsetzt

Der Erfolg von Content Commerce hängt von mehreren Faktoren ab. Vor allem muss der Inhalt wertvoll und für das Publikum ansprechend sein. Er sollte zeigen, wie das Produkt ein Problem des Kunden lösen oder seine Lebensqualität verbessern kann. Berücksichtigen Sie die verschiedenen Kanäle zur Verbreitung von Inhalten – Website, Blog, soziale Medien, E-Mail-Marketing usw. – und überwachen Sie die Ergebnisse mithilfe von Analysetools, um zu verstehen, was funktioniert und was verbessert werden kann.

Hier sind einige Schritte, die Ihnen helfen können, Ihre Content-Commerce-Strategie effektiv umzusetzen.

1. Definition der Ziele und der Zielgruppe

Definieren Sie, was Sie mit Content Commerce erreichen wollen. Geht es darum, den Absatz zu steigern, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen oder vielleicht den Markt zu informieren? Kennen Sie Ihr Zielpublikum lernen und erfahren Sie, wer Ihre potenziellen Kunden sind, welche Bedürfnisse und Vorlieben sie haben.

2. Erstellung von ansprechenden und wertvollen Inhalten

Entwickeln Sie einen Veröffentlichungskalender, in dem festgelegt wird, welche Inhalte wann und für wen produziert werden sollen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte die Probleme Ihrer Kunden lösen. Vergessen Sie nicht, die Materialien in den Einkaufsprozess zu integrieren. Fügen Sie Links direkt zu den Produkten oder Dienstleistungen ein, über die Sie sprechen – das erleichtert den Kunden den Zugang zu ihnen. Fügen Sie auch klare CTAs ein, die zum Kauf oder zu einer Aktion auffordern, zum Beispiel „Jetzt kaufen“ oder „Newsletter abonnieren“.

3. Auswahl geeigneter Kanäle für die Verbreitung von Inhalten

Wählen Sie Plattformen und Kanäle, die für Ihre Zielgruppe relevant sind. Das können Blogs, Websites, soziale Medien, Newsletter, Videodienste usw. sein. Passen Sie die Inhalte an die Anforderungen jedes Kanals an und achten Sie auf die Konsistenz von Botschaft und Stil. Der Prozess der Verwaltung von Produktinformationen wird durch Werkzeuge der PIM-Klasse unterstützt, die es ermöglichen, eine zentrale Datenbank zu erstellen, die an alle Kanäle gesendet wird. Das Produktinformationsmanagementsystem unterstützt die Bereitstellung personalisierter Inhalte, wobei die Präferenzen der Kunden berücksichtigt und die Produktbeschreibungen auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden.

4. Einsatz von Analysetools

Verwenden Sie Analysetools, um die Wirksamkeit Ihrer Inhalte zu verfolgen und zu beurteilen, welche Inhalte die besten Ergebnisse erzielen. Passen Sie auf der Grundlage der Analyse der Ergebnisse Ihre Strategie an und planen Sie Ihre nächsten Aktivitäten. Legen Sie die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) fest, die Sie verfolgen möchten, z. B. die Konversionsrate, die Engagement-Rate und andere Parameter, anhand derer Sie den Erfolg Ihrer Content-Commerce-Aktivitäten erkennen können.

5. Anwendung technologischer Instrumente

Nutzen Sie Tools zur Personalisierung von Inhalten, wie z. B. Empfehlungsmaschinen, um Inhalte auf einzelne Kunden zuzuschneiden. Erwägen Sie den Einsatz von KI zur Automatisierung der Inhaltserstellung, Datenanalyse und Personalisierung. Nutzen Sie moderne Tools, die auf Virtual Reality (oder Augmented Reality) basieren, um das Nutzererlebnis zu verbessern.

6. Verlassen Sie sich auf die Macht der Empfehlung

Die richtige Gestaltung der Inhalte und ihre Verknüpfung mit den Produkten ist von entscheidender Bedeutung, aber es ist nicht nur wichtig, was gesagt wird, sondern auch wer sagt es. Die Präsentation von Inhalten durch Autoritäten der Branche oder glaubwürdige Influencer, die von Ihrer Zielgruppe verfolgt werden, erhöht deren Attraktivität erheblich. Es ist auch sehr effektiv für Ihr Publikum, Ihre Inhalte zu teilen, und sie tun dies umso bereitwilliger, je mehr wertvolles Material Sie bereitstellen.

Praktische Tipps für den inhaltsbasierten Verkauf

Beim Content Commerce spielt die Technologie eine Schlüsselrolle. Mit modernen Tools können Sie digitale Kunden erreichen, die Produkte oder Dienstleistungen online kaufen. Während des gesamten Prozesses ist es wichtig, Inhalte einfach zu erstellen und zu verwalten. Sie ermöglichen die Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung von Inhalten nicht nur auf der Website, sondern auch in allen anderen Kommunikationskanälen mit Kunden. Moderne CMS-Systeme bieten auch Funktionen zur Personalisierung von Inhalten auf der Grundlage von Benutzerdaten, Browserverlauf und Vorlieben. Dies ermöglicht es, den Kunden maßgeschneiderte Informationen zu liefern, die viel überzeugender sind.

Während des gesamten Content-Commerce-Prozesses darf auch die Kundenbetreuung nicht vergessen werden. Chatbots, die nicht nur Fragen beantworten und Probleme in Echtzeit lösen, sondern den Kunden auch sofort personalisierte Inhalte liefern können, z. B. Produktinformationen, Einkaufstipps oder Werbeangebote, die auf der Interaktion mit dem Kunden beruhen, sind für diese Aufgabe perfekt geeignet.

Die Zukunft von Content Commerce

Die Zukunft des Content Commerce ist voller spannender Trends, aber auch Herausforderungen. Die Bedeutung von Videos nimmt mit Sicherheit zu. Die Unternehmen werden noch mehr dieser Art von Inhalten erstellen, einschließlich Produktbesprechungen, Anleitungen, Demonstrationen und Live-Übertragungen, um die Kunden anzusprechen.

Die Grenzen zwischen Offline- und Online-Kanälen verschwimmen zunehmend, was die Unternehmen nicht nur zum Omnichannel antreibt, sondern auch zur Entwicklung von Tools auf der Grundlage von Computer Vision, AR und VR, die das physische Produkterlebnis nachbilden, z. B. das Messen von Kleidung oder das Dekorieren von Innenräumen.

Das Wachstum von Social Media Shopping, Chatbots und sprachgesteuerten digitalen Assistenten wird neue Einkaufsmöglichkeiten eröffnen, die Unternehmen nutzen können.

Zusammenfassung

Die Zukunft des Content-Commerce wird sich ständig weiterentwickeln, aber Unternehmen, die flexibel und innovativ bleiben und sich darauf konzentrieren, den Kunden einen Mehrwert zu bieten, werden in diesem dynamischen Bereich des E-Commerce wahrscheinlich erfolgreich sein. Es lohnt sich, über die neuesten Trends auf dem Laufenden zu bleiben und die Strategie an die veränderten Marktgegebenheiten anzupassen. Zur Vorbereitung auf die Zukunft gehören auch Investitionen in die Ausbildung und die Entwicklung digitaler Fähigkeiten, um neue Technologien effektiv zu nutzen.

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